Palettenregale zählen zu den häufigsten Lagersystemen, vor allem für weit verbreitete Ladehilfsmittel wie die Europalette oder
Gitterboxpalette. Alle Waren müssen auf Paletten oder in Gitterboxen als Träger liegen und können mit Staplern
oder Regalbediengeräten ein- und ausgelagert werden.
Meist ist das Palettenregalsystem an das jeweilige Warenvolumen und oft auch in ihrer Traglast anpassbar. Die zulässigen Fachlasten "pro Lage" können dabei auch mehrere Tonnen betragen.
Regalsysteme für Paletten sind für entsprechend hohe Belastungen, d. h. Feldlasten (Summe der Fachlasten zwischen zwei senkrechten Regal-Rahmen), verfügbar.
Ebenso ist eine Vielzahl an Zubehör für die Adaptierung und für speziellere Lagergüter verfügbar, z. B. Auflageböden und -gitterroste,
Fassauflagen,
Wannenböden für Gefahrstoffe sowie Streben, Durchschubsicherungen und
Anfahrschutzsysteme.
Palettenhochregale (manuell bedient)
Insbesondere durch die Ein- und Auslagerung mit Flurförderfahrzeugen wie z. B. Gabelstapler, werden besonders Hochregale mit ihren statisch hohen Anforderungen sowohl durch die Lastaufnahme als auch durch das Handling täglich gefordert. Viele Hersteller haben ihre Produkte detaillierten Güte- und Prüfbestimmungen zur Qualität unterworfen. Wichtige Kriterien sind Materialqualität, Verarbeitungstechniken, Verbindungsarten und form- und kraftschlüssige Verbindungen sowie das bei Bedarf verfügbare Systemzubehör.
Als Alternative zu manuell bzw. mit Staplern bedienten Regalen für Paletten bieten sich auch automatisierte Lagersysteme für die Palettenlagerung an:
Automatische Palettenhochregallager / Hochregallager für Paletten
Paletten-Durchlaufregale
Paletten, Kartons oder Lager-Behälter gleiten auf Rollenbahnen sicher zur Entnahme. Dank des first-in first-out Prinzips bieten Durchlaufregale eine erhebliche Zeitersparnis, vor allem wenn zum Beispiel die Einhaltung von Haltbarkeitsdaten oder die zeitgleiche Ausliefung von geschlossenen Produktionsserien wichtig sind. Der Vortrieb des Lagergutes wird im Normallfall durch Nutzung der Schwerkraft in Form einer geringen Neigung im Regalboden erreicht, zur Regulierung der Geschwindigkeit werden häufig sogen. Bremstragrollen eingesetzt. Innerbetriebliche Transportwege werden reduziert und die Trennung von Beschickung und Entnahme fördert zudem den Materialfluss. In besonderer Ausführung werden auch Durchlaufregale für den Einsatz im Naß- oder im Kühlbereich angeboten. Übrigens
werden die eingesetzten Rollensysteme auch als antriebslose Rollenbahnen (auch Schwerkraft-Rollenbahn) angeboten, im Kommissionier- und
Auslieferungsbereich kann damit zum Beispiel das automatische Nachlaufen der Folgepaletten einer zusammengehörenden Lieferbereitstellung
bewirkt werden.
Durchlaufregale sind
auch als automatisierte Durchlauflager verfügbar.
Einfahrregale
Bei einem Einfahrregal fährt der Gabelstapler in das Regal bzw. das Regalsystem ein, systembedingt
wird die zuerst eingelagerte Palette zuletzt wieder ausgelagert. Die Kanalbreite und die Abstände der Auflageschienen werden
den Abmessungen des Lagergutes bzw. der Lagereinheit entsprechend ausgeführt.
Einschubregale
Ähnlich einem Durchlaufregal können Palettenregale auch als Einschubregal mit Tragrollen oder anderen Verschubsystemen ausgestattet werden. Beschickung und Entnahme erfolgen jedoch auf der selben Seite, nach der Entnahme bewegt sich die nächstfolgende Palette von selbst an die Regalstirn, die Einfahrt entfällt damit. Umgekehrt werden bei der Einlagerung bereits im Regal befindliche Paletten nach hinten verschoben. Der Zugriff beschleunigt sich und der Fahrtweg wird erheblich reduziert.
Einschubregale sind
auch als automatisierte Einschublager verfügbar.